Befragung zur Messe- und Vertriebsstrategie

Befragung von Unternehmen zur aktuellen Messe- und Vertriebsstrategie

 

Der weltweite Stopp sämtlicher Messeaktivitäten in Folge der Corona-Pandemie hat die Digitalisierung der Veranstaltungsbranche extrem beschleunigt. Persönliche Kontakte „vor Ort“ waren nicht mehr möglich und digitale Alternativen erleben seitdem einen nie dagewesenen Boom.

Die komplette Kommunikation mit Kunden, sämtliche Vertriebsaktivitäten fanden plötzlich nur noch im virtuellen Raum statt und inzwischen gibt es wohl kaum jemanden, der noch keine Erfahrungen mit Videokonferenzen und -Meetings, mit Webinaren und virtuellen Veranstaltungen gemacht hat.

Doch wie sind diese Erfahrungen, wie funktioniert der persönliche Austausch, wie erleben wir die „neue, virtuelle Welt“? Lässt sich mit diesen Tools der wirkliche Kontakt auf Präsenzveranstaltungen, das Gespräch mit Kunden in der „realen Welt“ ersetzen? Funktioniert auch der digitale Messestand, kann der Kunde auch dort fühlen, spüren, erleben, ausprobieren so wie er das gewohnt ist und erwartet?

Werden virtuelle Veranstaltungen zum „neuen Normal“ – oder sind sie es vielleicht schon? Wird damit das persönliche Gespräch, werden reale Veranstaltung vielleicht komplett überflüssig?

Um Antworten auf diese Fragen zu finden, wurde im Juli/August 2020 von der Kommunikationsagentur Beiersdorff und der Messeberatung RUUF gemeinsam mit Bayern Innovativ, dankl+partner und weconfair eine Befragung in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt, an der sich 193 Unternehmen beteiligt haben.

Demnach wurde für den Kontakt zu Kunden in den letzten Monaten verstärkt das Internet (65%), Webinare und Videokonferenzen (52%), Social Media (49%) sowie virtuelle Messen (37%) genutzt und diese Maßnahmen auch mehrheitlich als recht erfolgreich bewertet. Gleichzeitig kamen aber auch traditionelle Instrumente wie Anzeigen in Fachmedien (30%), Telefonmarketing (30%) und Hausmessen (20%) als Ersatz für Messen zum Einsatz.

60 % der Unternehmen waren bereits in der Planung zukünftiger Messeteilnahmen, Anzahl und Standgröße dabei überwiegend unverändert. Nur 5% wollten vorerst auf Messen verzichten, 14 % ihre Teilnahme reduzieren. Über 30 % der Unternehmen sind jedoch unsicher und warten ab, wie sich die Veranstaltungen entwickeln.

Wenn Unternehmen generell auf Messeteilnahmen verzichten oder diese reduzieren wollen, liegt das bei 65 % an der fehlenden Planungssicherheit, gefolgt von Budgetgründen (30%). Die Sorge um die Gesundheit und andere Gründe war zum Zeitpunkt der Befragung im Sommer nur für jeweils 10 % relevant (es ist allerdings anzunehmen, dass das Ergebnis vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung des Infektionsgeschehens, neuer Einschränkungen und Absagen von Veranstaltungen heute anders aussehen würde).

Neben Messen, die für die Befragten unabhängig davon auch weiterhin eine große Bedeutung haben, wird auch den digitalen Alternativen wie Webinaren, Videokonferenzen und Social-Media zukünftig eine große Bedeutung prognostiziert. Während themenspezifische Webportale, Video-, AR- und VR-Präsentationen demnach ein wachsendes Potential beigemessen wird, werden virtuelle Messen eher als nicht so bedeutend gewertet und nur 3 % der Teilnehmer geht davon aus, das Messen und Live Events von digitalen Alternativen verdrängt werden. Die überwiegende Mehrzahl der Unternehmen sieht reale Veranstaltungen weiter als wichtige, persönliche Kontakt- und Vertriebsplattform und 72% wünschen sich für die Zukunft die Kombination von digitalen und analogen Formaten, also mehr Hybridangebote.

Die vollständige Studie können Sie sich auf der Website der Beiersdorff GmbH über folgenden Link herunterladen: www.beiersdorff.de/agentur-blog.

September 2020 | Udo Weller

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